Senioren

In Würde alt werden, im eigenen Haus wohnen, versorgt sein, mobil bleiben und am gesellschaftlichen und kulturellen Leben teilhaben können -  welcher ältere Mensch will das nicht? Die Realität sieht jedoch für alte Menschen oft anders aus.

In Moosach gibt es noch funktionierende Familienstrukturen, die Vieles auffangen.  Das wird sich ändern, wenn es hier in 20 Jahren doppelt so viele Menschen über 60 Jahre (40 % der Wohnbevölkerung) gibt als heute.

Die Gemeinde will sich auf diese Entwicklung einstellen und rechtzeitig Strukturen schaffen, die ein selbstbestimmtes Leben im Alter möglich machen. Dazu soll und möchte der Seniorenbeauftragte beitragen.

Mit der Fragebogenaktion "Lebenssituation und -vorstellung der Senioren in Moosach" wurden wichtige Erkenntnisse über Wohnvorstellungen im Alter, Versorgungswünsche, seniorentaugliche Verkehrswege oder über Freizeit- und Kulturprogramme gewonnen. Die Ergebnisse wurden dem Gemeinderat und der Öffentlichkeit vorgestellt.

Wichtig wird für unsere Dorfgemeinschaft die organisierte, gegenseitige Unterstützung sein. Dafür könnte die von wenigen, aber sehr engagierten Frauen getragene Nachbarschaftshilfe ein guter Ansatz sein. Mit struktureller Erweiterung und mehr Personal kann eine leistungsfähige Organisation entstehen, die vielseitige Hilfe aber auch Möglichkeiten sozialen Engagements bietet. Jeder einzelne, jeder Verein, jede Initiative ist gefragt, schon jetzt sein Leben im Alter mitzugestalten. Für Hinweise und Anregungen dazu steht der Seniorenbeauftragte gerne zur Verfügung.

Konrad Gigler ist Seniorenbeauftragter der Gemeinde. Kontaktdaten gibt es unter Beauftragte.


Auswertung des Fragebogens

Lebenssituation und -vorstellung der Senioren in Moosach


Bestehende und geplante Angebote/Projekte für Senioren in Moosach

Bestehende:

  • Nachbarschaftscafe - jeden 2. Dienstag im Monat, von 14.00 – 17.00 Uhr im Pfarrheim ( NBH – Nachbarschaftshilfe)
  • Reparatur-Cafe – zweimal im Jahr, nach Ankündigung im Pfarrheim (NBH)
  • Spielenachmittag – zweimal im Jahr, nach Ankündigung im Pfarrheim (NBH)
  • Gymnastik – jeden Mittwoch, 09.45 Uhr – 10.45 Uhr, Rudolf-Obermayr-Halle, SC Falkenberg
  • Wandergruppe –„ kunnst mitgeh“ (Beschreibung), Absprache per WhatsApp
  • Sommerstockbahnen am Sportplatz, TSV Moosach
  • Kinotage am Alten Bahnhof (Open Air) - an drei Donnerstagen im Juli, ab 21.00 Uhr, Kulturkreis Moosach
  • Staade Lesung - Stub’n-Musik und Lesung im Advent, Kulturkreis Moosach

Geplante:

  • Boulebahn am Alten Bahnhof
  • Seniorengerechtes Wohnen, barrierefrei, gemeinschaftlich aber selbstbestimmt
  • Öffentliche Toilette im Dorfzentrum

Unabhängig davon sind die allgemeinen Angebote der Moosacher Vereine und Initiativen.


Seniorenwegweiser für den Landkreis Ebersberg

Das Landratsamt Ebersberg legte für ältere Menschen einen Seniorenwegweiser auf, der sehr nützliche Informationen über

  • Beratungsmöglichkeiten zu nachstehenden Bereichen,
  • Sozialleistungen (Grundsicherung, Wohngeld etc.),
  • Vorsorge (Patienten-, Betreuungsverfügung, Testament usw.),
  • Gesundheit – Hilfen zu Hause,
  • Wohnen im Alter (barrierefreies Wohnen, Betreutes Wohnen etc.),
  • Pflege (Arten der Pflege und Einrichtungen),
  • und Aktivitäten

enthält.

Den Wegweiser gibt es als Broschüre bei der Gemeinde, dem Landratsamt oder über den Seniorenbeauftragten.

Er steht auch als PDF zum Herunterladen zur Verfügung: Seniorenwegweiser Landkreis Ebersberg

Der Wegweiser ist auch hilfreich, weil er viele Organisationen, Wohlfahrts-Verbände und einschlägige Einrichtungen im Landkreis mit Anschriften und Erreichbarkeiten aufzeigt.


Sozialleistungen des Bezirks Oberbayern

Sprechtage zu Sozialleistungen des Bezirks Oberbayern im LRA Ebersberg


Landespflegegeld

"Pflege stärken, Engagement belohnen: Das Bayerische Landespflegegeld"

Die Bayerische Staatsregierung möchte mit dem neuen Landespflegegeld ein wichtiges Signal setzen: Eine Investion von 400 Mio. Euro, damit Pflegebedürftige in Bayern ab Pflegegrad 2 pro Jahr 1.000 Euro zusätzlich bekommen – und zwar schnell und unbürokratisch. Sie erhalten damit die Möglichkeit, sich selbst etwas Gutes zu tun oder den Menschen eine finanzielle Anerkennung zukommen zu lassen, die ihnen am nächsten stehen: Ihren pflegenden Angehörigen, Freunden, Helferinnen und Helfern.

Wer bekommt das Landespflegegeld?

  • Pflegebedürftige mit Pflegegrad 2 und höher
  • Hauptwohnsitz in Bayern im Zeitpunkt der Antragstellung
  • Unabhängig davon, ob der Pflegebedürftige in einem Pflegeheim untergebracht ist oder zuhause lebt und versorgt wird.

Wie hoch ist das Landespflegegeld?

Das Landespflegegeld beträgt 1.000 Euro pro Jahr. Als staatliche Fürsorgeleistung ist das Landespflegegeld eine nicht steuerpflichtige Einnahme.

Weitere Informationen

Faltblatt mit Informationen

Weitere Informationen auf der Seite der Staatsregierung


Hilfe bei Demenz


Aktuelle Hinweise

Pressemitteilung vom Seniorenbeirat Markt Schwaben / Stand: Januar 2024
Schulungsreihe "Hilfe beim Helfen" für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz und weitere am Thema interessierte Bürger


In Bayern leben derzeit ca. 270 000 Menschen, die an einer Demenz erkrankt sind. Zahlreiche Betroffene leben in Senioreneinrichtungen oder werden im häuslichen Umfeld von ihren Angehörigen begleitet und betreut. Die ständige Konfrontation mit Kranksein, Orientierungslosigkeit (zeitlich, örtlich, räumlich, zur Person) führt bei den Angehörigen nicht selten zu einer insbesondere psychischen Überforderung und Belastung. Durch immer wiederkehrende Äußerungen wie bspw. „ich muss nach Hause“, „ich muss zur Arbeit“ oder Anschuldigungen „du hast meine Tasche gestohlen“ und damit verbundene Gereiztheit fühlen sich die Angehörigen
diesen Situationen oftmals nicht gewachsen und erleben ein persönliches Burnout.

Die Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern e. V. Selbsthilfe Demenz mit Sitz in Nürnberg sieht es als Ihre zentrale Aufgabe an daran mitzuwirken, dass Menschen mit einer Demenzerkrankung und ihre Angehörigen die Hilfen und Unterstützungen erfahren, die ihre Lebensqualität trotz der vorliegenden Erkrankungen aufrechterhalten.

Im Jahr 2000 wurde die Schulungsreihe „Hilfe beim Helfen“ von der Deutschen Alzheimer Gesellschaft e. V. Selbsthilfe Demenz, Berlin entwickelt und wird seitdem regelmäßig aktualisiert. Gefördert u.a. durch die "AOK Bayern - Die Gesundheitskasse" kann deshalb eine Schulung für Angehörige von an Demenz erkrankten Personen und weitere am Thema interessierte Bürger, egal welcher Kranken-/ Pflegeversicherung sie angehören, kostenlos angeboten werden.
Eine Anmeldung zur Schulung ist erforderlich.
Die Schulungsreihe beinhaltet Wissenswertes
- zum Krankheitsbild Demenz,
- Informationen zu Recht,
- alltagspraktische Themen,
- Pflegeversicherung und
- Entlastungsangebote für Angehörige.
Die Reihe ist didaktisch so aufbereitet, dass die Teilnehmenden immer wieder eingeladen werden, ihre eigenen Erfahrungen einzubringen, das eigene Verhalten zu reflektieren und gemeinsam in der Gruppe nach neuen Lösungswegen zu suchen.
Die in Markt Schwaben angebotene Schulung umfasst (Start voraussichtlich April 2024)
- vier Module
- mit je vier Stunden in zwei zeitlich abgesetzten Blöcken
- jeweils an einem Freitagnachmittag und Samstagvormittag.
- Der voraussichtliche Beginn ist im April 2024
- Die Mindestteilnehmeranzahl beträgt 6, die maximale 16.
- „Hilfe beim Helfen“ stellt für alle vier Module Präsentationsfolien und begleitende Texte bereit.
- wird durch eine beauftragte Dozentin der Deutschen Alzheimer Gesellschaft Landesverband Bayern e. V. Selbsthilfe Demenz dargeboten und
- findet in Kooperation mit dem AWO-Kreisverband Ebersberg e.V. in Markt Schwaben, Herzog-Ludwig-Str. 20 statt, der freundlicherweise die Schulungsräume für dieses Angebot zur Verfügung stellt.
- Dieses Schulungsangebot wird vom Seniorenbeirat Markt Schwaben unterstützt.
Bei Interesse melden Sie sich bitte per E-mail an seniorenbeirat@markt-schwaben.de.
Bei Erreichen der Mindestteilnehmerzahl erhalten Sie die genauen Termine und Schulungszeiten
als Antwort auf Ihre E-mail.
Die Schulungsreihe bietet sehr gelungen die Möglichkeit, sowohl dem hohen
Informationsbedürfnis der pflegenden Angehörigen gerecht zu werden als auch Wege
aufzuzeigen, wie pflegende Angehörige Entlastung finden können.
Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!